In einem kampfbetonten, aber fairen Spiel musste der sicher leitende Schiedsrichter Martin Hatzelmann nur drei Gelbe Karten verteilen. Am Ende gewann der FC Weil mit 2:1 in Windach.
Die zahlreichen Zuschauer waren noch nicht alle da – da führten die Gäste bereits. Einen Pass in die Schnittstelle verwertete Andreas Bolz zur Führung, da waren erst wenige Sekunden gespielt. Danach wirkte Windach, das sechs A-Jugend-Spieler im Kader hatte, verunsichert und Weils Kapitän Thomas Kramer erzielte in der 27. Minute mit einem Distanzschuss das 0:2.
Mit der sicheren Führung im Rücken wurden die Gäste in der Abwehr nun nachlässiger. Erst konnte der eingewechselte Michael Schnauffer nur in letzter Sekunde gestoppt werden (30.) und nach einem Torwartfehler im Anschluss an einen Freistoß schoss Maximilian Mitterhuber aus kurzer Distanz drüber (43.). Nur eine Minute später machte der Gäste-Keeper Johann Schmiddunser seinen Fehler wieder wett, indem er einen Schuss von Philipp Dörner über die Latte lenkte. Im Gegenzug hätte Andreas Bolz fast seinen zweiten Treffer erzielt, nach einem schnell ausgeführten Freistoß scheiterte er jedoch am glänzend reagierenden Toni Franz.
In der zweiten Halbzeit machte Windach die spielerische Überlegenheit der Gäste durch Kampfgeist wett und wurde in der 59. Minute nach einem Eckball belohnt: Matthias Schulz schoss aus kurzer Distanz zum inzwischen hochverdienten Anschlusstreffer in den Winkel.
Danach versäumte es der Meisterschaftsfavorit, den entscheidenden dritten Treffer zu erzielen. Windach versuchte es meist mit langen Bällen und in der letzten Minute hätte einer davon fast zum Ausgleich geführt, aber der Weiler Kapitän Thomas Kramer rettete auf der Linie. Die beiden Trainer Tim Erdt und Lüko Holthuis waren mit den Leistungen ihrer Mannschaft jeweils zufrieden.
Windach: Franz – Kaya (60. Lipp), Schulz, Ullrich (32. Geiger), Mitterhuber Dörner Neugebauer (22. Schnauffer), Kotter, Gabler.
Weil: Schmiddunser – Iral, B. Seeholzer, Huber, Th. Kramer, Reisacher, Drexl, M. Kramer, S. Seeholzer (27. Schmid), Bolz (68. Kraus), Huber.